Was du über deinen BH wissen solltest

4. Juni 2018

Mal zwickt es, mal ist er zu eng oder ist er doch zu weit? Ja, das mit der richtigen BH-Grösse ist gar nicht so einfach. Worauf du beim BH-Kauf achten musst und welcher BH-Typ für welchen Anlass der Beste ist, erfährst du hier.

In der Wäscheabteilung die passende Grösse zu finden ist gar nicht so einfach – und zum Anprobieren hast du vielleicht auch nicht immer Lust. Da ist es schon verlockend, sich einfach nach Augenmass einen BH auszusuchen, in der Hoffnung, er passe dann schon. Dabei ist die richtige Grösse entscheidend: sie garantiert, dass dein BH bequem sitzt und deinen Rücken entlastet. Darum solltest du dir die Zeit nehmen, deine korrekte Grösse zu bestimmen.

1. Finde deine richtige Grösse

So geht’s: Miss deine Unterbrustweite (lege dazu das Massband eng unter der Brust an und miss deinen Körperumfang) und runde das Ergebnis auf eine durch 5 teilbare Zahl auf. Auf den BHs ist sie mit den Nummern 75, 80, 85 etc. angegeben. Die Körbchengrösse (also A, B, C, etc.) hängt von der Oberweite ab. Du bestimmst sie, indem du das Massband am Punkt deines grössten Brustumfangs über den Brustwarzen locker ansetzt und auf einer geraden Linie hältst. Hierzu stellst du dich am besten vor einen Spiegel.

Mittels der so erhaltenen Werte kannst du deine Körbchengrösse ganz einfach berechnen: Ziehe von deiner Oberweite (in Zentimetern) die Unterbrustweite, sowie weitere 11 Zentimeter ab. Teile das Ergebnis durch zwei. Sind Nachkommastellen vorhanden, kannst du entweder auf- oder abrunden. Die so entstandene Zahl wandelst du nun in den entsprechenden Buchstaben des Alphabets um, wobei die 1 der Körbchengrösse A entspricht, die 2 einem B, die 3 einem C und so weiter.

Tipp: Falls der perfekte BH in deiner Grösse ausverkauft ist, sind Kreuzgrössen deine Lösung. Denn die Körbchengrösse ist keine absolute Zahl, sondern verhält sich relativ zur Unterbrustweite. Darum kannst du unter Umständen auch ein grösseres Unterbrustmass tragen, solange du dementsprechend eine kleinere Körbchengrösse auswählst – oder andersherum. Wenn du also beispielsweise gewöhnlich BHs der Grösse 80B trägst, kannst du dein Glück entweder mit 75C oder 85A versuchen.

2. Passt er wirklich? Die Checkliste

Heutzutage gibt es jede Menge verschiedener BHs in ganz unterschiedlichen Schnitten. Obwohl der BH die richtige Grösse hat, kann er trotzdem unangenehm einschneiden oder einfach nicht gut sitzen. Das erkennst du erst, wenn du den BH auch anprobierst. Nimm dir darum lieber die Zeit, auch wenn es etwas umständlicher ist.

Folgendes sind Anzeichen, dass dir der BH trotz richtiger Grösse nicht passt:

  • Das Unterbrustband wird am Rücken nach oben gezogen, anstatt eine gerade Linie zu bilden.
  • Der BH schneidet so fest ein, dass du ein doppeltes Dekolleté hast.
  • Die Bändchen rutschen immer runter oder müssen dauernd neu eingestellt werden.
  • Der untere Teil des BHs – der Steg – liegt nicht mehr am Brustbein an, sondern steht ab. Die erforderliche Unterstützung ist so nicht mehr gewährt.

Nachdem du nun weisst, wie der BH nicht sitzen sollte, kommen wir zur Checkliste. Diese Punkte solltest du bei der BH-Anprobe beachten:

  • 2 Finger breit: Um zu wissen, ob der Umfang passt, kannst du folgenden Test machen. Nimm zwei Finger und teste, ob diese hinten, unter das Band passen. Ein leichter Zug geht in Ordnung. Er ist definitiv zu gross, wenn du eine ganze Faust dazwischen bringen kannst.
  • Der Träger Trick: Der BH sollte waagrecht um den Körper herum anliegen. Wichtig ist, dass die Brust von unten gestützt wird und nicht nur durch die Träger. Um dies herauszufinden, kannst du die Bändchen abstreifen und dabei sollten die Körbchen und das Brustband nicht verrutschen.
  • Wohlfühlcheck: Fühlst du dich wohl in deinem BH? Das ist nämlich auch sehr wichtig. Es können alle Punkte erfüllt werden, aber wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, bringt jeder Check nichts.

 

3. Balconette-, Neckholder oder doch Push-Up-BH?

Neben den Massen vergessen viele, die Cup-Form zu beachten. Nachfolgend stellen wir drei beliebte Modelle vor:

  • Balconette: Bei diesem Schnitt des BH’s sitzen die Träger sehr weit aussen. Die Brust wird durch die eingearbeiteten Bügel- oder Halbschalen (- welche auch als Dreiviertel-Körbchen bezeichnet werden) gestützt. Er ist so geschnitten, dass die angehobenen Brüste voll und rund wirken. Gerade bei kleinen Grössen wird der Einsatz von Push-Up-Einlagen unterstützt.
    • Diese Art BH wird gerne zu trägerlosen T-Shirts oder schulterlosen Kleidern und Blusen getragen, da bei den meisten Modellen die Träger abnehmbar sind. Am häufigsten ist der Balconette-BH am Oktoberfest, beim Dirndl zu sehen.
  • Push-Up: Der Push-Up-BH ist dem Balconette sehr ähnlich. Er unterscheidet sich darin, dass die Träger mehr nach Innen schauen und die Brüste somit einen üppigeren Eindruck machen, weil sie von aussen nach innen gepusht werden. Die Push-Up-Pads sind entweder fest eingenäht oder können raus genommen werden.
    • Der Push-Up wird besonders für die kleinen Grössen empfohlen, da diese oftmals besser anliegen als ein Balconette.
  • Neckholder: Der Neckholder an sich ist selbsterklärend. Er hat anstatt zwei Trägern nur einen, der um den Nacken führt. Der Nackenträger-BH ist für alle Grössen geeignet. Je grösser jedoch der Busen ist, desto enger solltest du den BH am Rückenverschluss tragen, sodass die Büste mehr Halt durch die Rückteile haben und weniger Gewicht im Nacken liegt. So vermeidest du Verspannungen im Nackenbereich, die zu Kopfschmerzen führen können.
    • Der Neckholder ist ideal für rücken- und schulterfreie Nackenträger-Tops oder Kleider, da die Träger an Schultern und Rücken so wegfallen.

4. Deinen BH korrekt reinigen

Auch du hast bestimmt einen Lieblings-BH, den du sehr gerne etwas länger und auch sehr oft trägst. Aber nach wieviel Mal Tragen solltest du deinen Lieblings-BH waschen? Experten raten, deinen Büstenhalter nach dem zweiten oder dritten Mal Tragen in die Wäsche zu geben.

Dabei solltest du nicht nur auf Schmutz gehen, denn in deinem BH sammeln sich auch Öle, Hautschuppen und Bakterien. Wenn du also häufig schwitzt oder dich gerade total angestrengt hast, musst du deinen Lieblings BH vielleicht schon nach einem Mal tragen in die Wäsche geben, um den Keimen keine Chance zu bieten.

Viele BHs sind nicht für die Waschmaschine geeignet, deswegen musst du dich unbedingt vorher schlau machen, ob der BH schonend von Hand gewaschen werden sollte oder einen speziellen Waschgang im Wäschebeutel erfordert. Wichtig ist auch, dass der BH luftgetrocknet wird, damit die Schale Ihre Form beibehält.

5. Die Trennung

So schmerzhaft es auch klingt, die Trennung von deinem Lieblings-BHs kann schneller kommen, als du denkst. Denn wir Frauen verändern uns dauernd. Ob wir nun vermehrt Sport treiben, in den Wechseljahren stecken oder schwanger sind, unsere BH-Grösse ändert sich von Situation zu Situation. Schon ein Gewichtsunterschied von 5 Kilogramm kann eine andere Grösse bedeuten. Je nachdem wie sensibel du bist, kann es aber auch sein, dass du die Schwankung gar nicht wahrnimmst.

Aber auch wenn der BH ausgeleiert und häufig genutzt wurde, macht es Sinn ihn auszuwechseln. Wie erkennst du, dass es soweit ist?

  • Band: Das Band ist schon so ausgeleiert, dass du es am engsten Haken befestigen musst, damit er noch einigermassen sitzt. Je nachdem verrutscht er dann immer noch.
  • Körbchen: Das Körbchen fällt in sich ein, die Form ist nicht mehr gegeben.
  • Steg: Der Steg, der die Körbchen zusammenhält ist nicht mehr am Brustbein anliegend. Das ist oft ein Zeichen dafür, dass der BH nicht mehr passt. Ausser du hast eine trichterförmige Brust, dann könnte das normal sein.

Ist einer dieser Punkte erfüllt, ist es leider Zeit, dass du dich von deinem BH Abschied nimmst.

 

– Autorin –

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