Sprossen ziehen: Urban Gardening mit Kids

10. Juni 2019

Wer sich für die Natur interessiert, wird sie aus eigenem Antrieb schützen. Wie das Urban Gardening mit Kids geht, zeigt euch unsere Autorin Ellen Girod. Das Tollste dabei: Das Projekt ist zu jeder Jahreszeit umsetzbar und braucht nicht mal einen Balkon.

Eins der schönsten Dinge am Elternsein ist es, die Welt mit meinen Kindern neu entdecken zu dürfen. Ja, es mag kitschig klingen. Aber tatsächlich ist es so. Gerade im Sommer, wenn alles in voller Blüte ist, können die Kleinen ausgiebig Pflanzen und Gräser betrachten und mir nebenbei zeigen, wie wahnsinnig schön unsere Natur ist. Seit ich Kinder habe, sehe ich die Dinge manchmal auch mit anderen Augen.

Wie entstehen Pflanzen? Was passiert, wenn sie zu wenig Wasser bekommen? Schon die Kleinsten möchten die Natur verstehen. Beim Urban Gardening lernen sie den Umgang mit Pflanzen spielerisch kennen. Und ich bin überzeugt: Wer sich schon früh für die Natur interessiert, wird sie aus eigenem Antrieb schützen wollen.

Doch wie geht Urban Gardening mit Kids?

Am einfachsten beginnt ihr mit einem unkomplizierten Projekt, also einer Pflanzenart, die schnell wächst und den Kindern ein frühes Erfolgserlebnis beschert. Falls ihr einen Balkon habt, lässt sich z.B. mit Radieschen, Erdbeeren- oder Tomaten-Setzlingen ins urbane Gärtnern einsteigen.

Was bei den Kleinen auch sehr beliebt ist: Sprossen ziehen. Sprossen lassen sich zu jeder Jahreszeit ziehen und sogar in einer Wohnung ohne Balkon. Eine Fensterbank, etwas feuchte Watte und schon kann man den Samen beim Wachsen zuschauen.

Das braucht’s

  • Verbandwatte (oder Haushaltspapier)
  • Kartonschale (oder ein Blumentopfuntersetzer)
  • Sprossensamen (z.B. Kresse)

Urban Gardening mit Kids: So einfach geht’s

Lassen Sie Ihr Kind Watte zuschneiden und in die Schale legen. Wichtig ist, dass eine dicke saugfähige Schicht entsteht. Die Samen auf der Watte aussäen und mit den Fingern etwas gleichmässig verteilen. So viel Wasser giessen, bis sich die Watte vollgesogen hat. An einen hellen Ort stellen:

Nun täglich giessen und beobachten, wie die Samen keimen:

Nach ein paar Tagen sind die Keimlinge zu einer kleinen «Wiese» angewachsen:

Und nach einer Woche haben wir schon einen kleinen «Kresse-Wald» gezüchtet:

Falls ihr die Blättchen ernten und z.B. auf ein Buttertoast streuen wollt, ist die Hygiene das A und O. Sonst besteht die Gefahr, dass sich Schimmel und Krankheitserreger bilden. Gerade für Risikogruppen wie Schwangere oder Kinder, empfehlen wir hierfür das Sprossenziehen in einem Sprossenglas.

– Autorin –

Ellen Girod (34) ist freie Journalistin und Gründerin des Elternblogs «Chez Mama Poule». Dort engagiert sie sich für mehr Respekt für Kinder. Sie hat zwei Töchter im Alter von 4 und 2 Jahren und lebt in Zürich. Ihr findet sie auf Facebook, Instagram, Pinterest und Twitter.

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