DIY Ideen für Babyzimmer: Ein Mobile nach Montessori

27. Februar 2019

Mobiles sind nicht da, um Babys müde zu machen. Sondern um ihnen einen Flow zu ermöglichen. So die Montessori-Philosophie. Unsere Autorin Ellen Girod stellt euch eine entsprechende DIY Idee für das Babyzimmer vor

 

Obwohl die Kinder offiziell keine Babies mehr sind, hängt das Montessori-Mobile noch immer in unserer Wohnung. Das schöne Mobile bewegt sich bei jedem Luftzug und erinnert mich an diese besondere Anfangszeit mit meinen Kindern. Und an den Montessori-Ansatz Kinder von Anfang an wie Erwachsene zu respektieren.

Wozu Montessori-Mobiles gut sind. Oder: das Neugeborene im Flow?

Die Idee hinter den Montessori-Mobiles ist nämlich nicht, ein Baby müde zu machen oder es abzulenken. Es geht vielmehr darum, ihm die Möglichkeit zu bieten, seine Welt zu erkunden: Kontraste zu erkennen, erste Formen und Bewegungen wahrzunehmen.

Klassischerweise wird das Mobile nicht über dem Bett aufgehängt. Sondern über eine Matte auf die das satte und wache Baby gelegt wird. Der Abstand zum Gesicht beträgt ca. 25 – 35 cm. Das Baby zeigt sein Interesse am Mobile sehr deutlich. Sobald das Mobile nicht mehr spannend ist (z.B. Baby dreht den Kopf vom Mobile weg), wird es gegen ein anderes Mobile ausgetauscht.

DIY Ideen für Babyzimmer: So kommt ihr zu eurem Montessori-Mobile

Wirklich schwierig am Ganzen fand ich das Ausbalancieren der Stäbe und Fäden ganz am Schluss. Ansonsten ist es eine der einfacheren DIY Ideen fürs Babyzimmer.

Kosten: Wir haben insgesamt 13 Franken ausgegeben.
Zeit: Gute Stunde – je nachdem wie viele Kinder ihr dabei auf dem Schoss sitzen habt ;- )

Das braucht ihr:

  • Papier, weiss und schwarz
  • Glaskugel (reflektiert schön das Licht) oder Kunststoffkugel (7cm Ø)
  • Rundstäbe aus Holz (8mm Ø)
  • Perlonfaden
  • Acrylfarben, weiss und schwarz
  • Zirkel oder zwei Becher (7 und 8.2 Ø)
  • Geodreieck oder Lineal, Bleistift, Gummi, Leim, Schere, Pinsel

Und so einfach geht es:

1. Die Formen einzeichnen

Zunächst haben wir auf weissem und schwarzem Papier die Formen eingezeichnet. Wir haben uns dabei pragmatischerweise an unseren Trinkgläsern gerichtet und die Grössen der beiden Vielecke anhand dieser Excel-Tabelle von Eltern vom Mars berechnet. Der Radius des äusseren Kreises ist 4.1cm, der des Inneren ist 3.5cm. Das kleine Vieleck haben wir aus einem 8.2cm x 8.2cm grossen Quadrat gezeichnet. Das Grosse, aus einem 8.2cm x 16.3cm.

2. Die Formen ausschneiden und zusammenleimen

Dann haben wir die einzelnen Formen ausgeschnitten und zusammengeleimt.

3. Stäbe anmalen

Danach haben wir die Rundstäbe mit Acrylfarbe angemalt. Unser längster Rundstab ist 42 cm lang und weiss, der mittlere Stab ist 35 cm und schwarz, der Kleinste ist 21 cm und schwarz-weiss.

4. Perlonfäden anbringen

Während die Stangen trockneten, haben wir die Figuren mit einer Nadel durchgestochen und die Perlonfäden angebracht.

5. Mobile zusammensetzen

Am Schluss haben wir die Figuren an den jeweiligen Stäben befestigt, das Mobile ausbalanciert und aufgehängt.

Et voilà: DIY Ideen für Babyzimmer

Das Montessori-Mobile ist ein wirklich schönes DIY-Projekt für werdende Eltern. Falls ihr nicht so gerne bastelt, dieses Tutorial einfach an werdende Grosseltern, Tanten oder Patenonkel weiterleiten. Und jetzt möchte ich gerne wissen: Was sind eure DIY Ideen für Babyzimmer?

– Autorin –

Bio: Ellen Girod (34) ist freie Journalistin und Gründerin des Elternblogs «Chez Mama Poule». Dort engagiert sie sich für mehr Respekt für Kinder. Sie hat zwei Töchter im Alter von 4 und 2 Jahren und lebt in Zürich. Ihr findet sie auf Facebook, Instagram, Pinterest und Twitter.

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