Weihnachtsessen ohne Kochmarathon

4. Dezember 2018

Die Vorweihnachtszeit wurde vor kurzem eingeläutet. Das bedeutet nicht nur, dass viele Menschen sich langsam dem Geschenke-Marathon widmen, sondern auch, dass gekocht und geschlemmt wird. Auch ich widme mich diesem Thema und zwar tagtäglich: Ich bin Koch, und dies aus Leidenschaft.

Meiner Meinung nach sind es oftmals die simplen Weihnachtsessen, die eure Gäste überzeugen. Daher möchte ich euch von zwei Rezepten berichten, die ihr ganz einfach nachkochen könnt.

Das erste ist gut geeignet für einen Weihnachtsbrunch: verwöhnt eure Gäste mit hausgemachten «Muffin-Weggli».

Muffin Weggli

Normale Weggli vom Bäcker kennt jeder. Doch für das gewisse Etwas werdet ihr ab jetzt mit den «Muffin-Weggli» sorgen. Eines vorweg: Brot backen braucht viel Liebe und Zeit!

Rezept für ca. 7 Stück

Vorteig:

50gr         Weissmehl

1gr           Backhefe

35ml        Wasser

 

Hauptteig:

200gr       Weissmehl

50gr         Zucker

10gr         Hefe

7gr           Salz

150gr       Milch

50gr         Wasser

Zuerst wird der Vorteig angerührt. Dazu löst ihr die Hefe im Wasser auf, gebt sie anschliessend zum Mehl und mischt, bis euer Vorteig schön geschmeidig ist. Jetzt heisst es abwarten! Der Teig sollte für 12-14 Stunden im Kühlschrank ruhen, am besten über Nacht.

Am nächsten Tag geht es mit dem Hauptteig weiter: Hefe, Wasser und Milch mischen und anschliessend den Zucker dazugeben. Das Ganze solltet ihr jetzt 15 Minuten stehen lassen, sodass die Hefe anfängt zu arbeiten. Das Hefegemisch nach der Wartezeit zum Mehl geben und mit dem Vorteig ergänzen.
Der Teig für die Muffin-Weggli ist so gut wie fertig! Aber Achtung: Hefe ist ein kleines Sensibelchen und benötigt viel Zeit um sich zu entwickeln. Daher solltet ihr dem Teig nochmals 1 Stunde Ruhe gönnen.

Jetzt geht es ans Eingemachte oder besser gesagt an den Teig, versprochen!

Am besten nehmt ihr nun die Lava-Kuchen-Backformen aus Silikon zur Hand und  füllt den Teig bis zur Hälfte ein.

Wenn ihr denkt, dass ihr die Muffin-Weggli jetzt endlich backen könnt, muss ich euch leider enttäuschen! Richtig geraten… Dem Teig wird nochmals eine kurze Auszeit von 20 Minuten gegönnt. Am besten heizt ihr in dieser Zeit den Ofen auf 220°C Umluft vor.

Nun werden die «Muffin-Weggli» auf einem Backblech in der Ofenmitte für 20 Minuten gebacken. Die fertigen Brötchen lasst ihr in den Förmchen auskühlen und bepinselt sie mit ein bisschen Wasser.

Jetzt seid ihr optimal für den bevorstehenden Weihnachtsbrunch gewappnet.

Das zweite Rezept, dass ich euch vorstelle, ist genau das Richtige für ein einfaches aber super feines Abendessen. Und es ist auch bestens als Hauptspeise für ein Weihnachtsessen geeignet.

Rindsragout mit Kartoffeln und Schmorgemüse

Rezept für 3 Personen

 

400gr       Rindschulter

3El            Rapsöl

8Stk          Zwiebeln

80gr         Knollensellerie

2Stk          Karotten

3Stk          Kartoffeln, Festkochend

1El            Tomatenmark

2El            Weissmehl

3dl            Rotwein

2dl            Gemüsebouillon

2Stk          Lorbeerblätter

1Stk          Nelken

5Stk          Szechuanpfeffer

5gr           getrocknete Orangenschale

Salz/Pfeffer/Paprikapulver

Wichtig ist, dass ihr bei der Rindsschulter darauf achtet, dass sie mit genügend Fett durchzogen ist. Das Fleisch wird sonsten eher trocken.

Als erstes rüstet und schneidet ihr alle Zutaten in ca. 3cm grosse Würfel. Um ein optimales Schmorergebnis zu erhalten, nehme ich persönlich am liebsten einen Gusseisen-Bräter. In dem Bräter verteilt sich die Hitze optimal und geht durch den massiven Deckel auch nicht verloren.

Das Öl im Bräter erhitzen. Das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver nach belieben würzen und anbraten. Das in Würfel geschnittene Gemüse (ohne die Kartoffeln) beigeben und ebenfalls mitbraten. Nun kommt das Tomatenmark zum Einsatz – beifügen und kurz mitrösten. Das Weissmehl beigeben und umrühren um die Sauce zu binden. Mit dem Rotwein ablöschen und kurz einköcheln lassen, anschliessend die Gemüsebouillon beifügen. Jetzt könnt ihr die Kartoffeln dazu geben.

In einem leckeren Schmorgericht dürfen natürlich die Gewürze nicht fehlen: Lorbeer, Nelken, Pfefferkörner und die getrocknete Orangenschale. Der beste Weg diese Aromen zu entfalten ist eine Gewürzkugel, diese verhindert das mühsame suchen von Lorbeerblättern, Nelken etc. vor dem Servieren! Einfach die Gewürze einfüllen und die ganze Kugel in das Schmorgericht geben. Den Bräter gebt ihr jetzt bei 140°C für ca. 1,5 Stunden in den Ofen.

Mit diesen zwei sehr schmackhaften und einfachen Rezepten kommt ihr mit Sicherheit stressfrei durch die hektische Vorweihnachtszeit. Somit könnt ihr euch voll und ganz auf den Geschenkemarathon konzentrieren ;-).

Und wenn ihr noch die richtige Ausrüstung für euer Weihnachtessen sucht, findet ihr diese Woche bei Tchibo eine grosse Auswahl an Pfannen, Töpfen, Brätern sowie die passende Tischdeko. Schaut im Shop vorbei!

– Autor –

Mein Name ist Valentino Cairati und ich bin Koch aus Leidenschaft. Neben meinem Vollzeitjob betreibe ich seit 3 Jahren auf Instagram aktiv meinen Foodblog (foodby_valentino), mache Kochkurse, kleine Caterings oder gestallte Foodkonzepte. 
www.valentinocairati.ch

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