Vegane Sterneküche: So zauberst du das perfekte regionale Weihnachtsmenü

2. November 2019

Vegan durch die Advents- und Weihnachtszeit bedeutet heute weder Verzicht noch Abstriche. Ganz im Gegenteil: Mit diesem leckeren Hauptgang seid ihr gut gerüstet für ein Weihnachtsessen mit der ganzen Familie. Die Spätzle mit cremiger Pilzragout-Sauce, regionalem Rotkraut und karamellisierten saisonalen Marroni schmecken so gut, dass selbst die Fleischesser nichts vermissen.

Das klassische schweizerische Weihnachtsessen kommt kaum ohne tierische Produkte aus. Egal ob Raclette, Fondue oder Filet im Teig: Von vegan ist das weit entfernt. Doch keine Angst, ich habe ein Rundum-Sorglos-Paket für euch vorbereitet, sodass niemand auf etwas verzichten muss. Egal ob ihr euch nun selbst pflanzlich ernährt, Gäste bekocht, die auf Tierprodukte verzichten oder ihr einfach einmal Lust habt, heuer ein traditionelles Menü mal ein wenig anders zu kochen. Vielleicht probiert ihr das Ganze ja auch als Beilage zu euren bisherigen Weihnachts- Klassikern aus. Wie auch immer: Lasst euch auf das Experiment ein und seid überrascht, wie lecker und schmackhaft die vegane Küche doch ist.

Vegane Spätzle mit Pilzragout-Sauce

Für die Spätzle braucht ihr (4 Portionen):

  • 400 g helles Dinkelmehl
  • 6 EL Maisgriess (oder Hartweizengriess)
  • 4 TL Olivenöl
  • 400 ml warmes Leitungswasser
  • 1 Prise Salz
  • etwas Kurkuma für die Farbe
  • optional: 1/2 TL Kala Namak für den Ei-Geschmack

Und so gehts:

  • Alle Zutaten in einer grossen Schüssel verrühren, bis ein zähflüssiger Teig
  • In einem Topf gesalzenes Wasser kochen und den Teig in das kochende Wasser geben (durch eine Spätzlepresse oder mit dem Messer zügig über ein Brett ins Wasser abstreichen/schaben).
  • Sobald die Spätzle oben am Wasser schwimmen, könnt ihr sie mit einem Schaumlöffel abschöpfen.
  • Gut abtropfen lassen, etwas Margarine unterheben und beiseite stellen und den Prozess wiederholen, bis der ganze Teig zu Spätzle verarbeitet

Besonders lecker schmecken die Spätzle mit einer veganen Pilzragout-Sauce. Die ist super einfach zubereitet.

Ihr braucht dafür:

  • 15 braune Champignons
  • 1 grosse Zehe Knoblauch
  • 300 ml Sojasahne
  • 3 EL Sojasauce
  • etwas Balsamicocreme
  • Salz + Pfeffer
  • frische Petersilie

Und so gehts:

In einer beschichteten Pfanne etwas Öl erhitzen und darin die gehackte Knoblauchzehe sowie die fein geschnittenen Pilze anbraten. Nach ca. 10 Minuten mit der Sojasauce und dem Balsamico ablöschen und nun die Sojasahne dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf niedriger Stufe köcheln lassen. Bei Bedarf mehr Flüssigkeit in Form von Sahne oder Wasser unterheben. Je länger die Sauce kocht, desto intensiver der Pilzgeschmack. Die Spätzle werden mit der Sauce und frischer Petersilie serviert.

Karamellisierte Marroni und Rotkraut mit Apfel

Nun machen wir uns an die Beilagen. In unserem Fall das Rotkraut und die karamellisierten Marroni. Für letztere könnt ihr entweder tiefgefrorene Marroni kaufen und diese kurz weich kochen. Oder aber ihr nehmt frische Kastanien und kocht diese selbst vor. Das ist euch überlassen. Sobald ihr eure vorgegarten Marroni habt, kann es losgehen. Ich empfehle euch, hier ungefähr 80 Gramm für jede Person einzuplanen. Für vier Portionen braucht ihr also ungefähr 300 Gramm Marroni.

Und so gehts:

150 Gramm Rohrzucker in einer unbeschichteten Pfanne goldbraun schmelzen und mit 100 ml Orangensaft sowie 150 ml Gemüsebrühe ablöschen. Das Ganze kurz aufkochen und köcheln lassen, sodass sich der Karamell lösen kann. Nun die Marroni dazugeben, sie im Karamell wenden und so lange rühren, bis die Flüssigkeit schön an den Maronen klebt.

Last but not least verrate ich euch jetzt noch mein Rezept für den besten Rotkohl

Dafür braucht ihr:

  • 500 g Rotkohl
  • 1 grosse Zwiebel
  • 1 sauren Apfel
  • 2 EL Öl
  • 3 EL Balsamico
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Nelken
  • 2 TL Kokoszucker

Und so gehts:

  • Zuerst den Rotkohl waschen, den Strunk entfernen und ihn in feine Streifen schneiden.
  • Die Zwiebel wird geschält und fein gewürfelt. Dasselbe geschieht mit dem Apfel.
  • Nun in einem Topf das Öl erhitzen und die Zwiebeln glasig anbraten. Danach den Rotkohl dazu geben.
  • Nun die restlichen Zutaten beifügen und mitkochen. Auf niedriger Stufe kocht ihr das Ganze ein, bis der Rotkohl schön gekocht ist. Vergesst nicht, am Schluss Nelke und Lorbeerblatt wieder rauszunehmen!
  • Schmeckt den Rotkohl zum Schluss gerne mit etwas Zimt und Salz ab, das gibt noch den extra würzigen Kick und schmeckt gleich doppelt nach Weihnachten.

Guten Appetit!

Falls ihr eines der Rezepte oder sogar das ganze Menü nachkocht, freue ich mich, wenn ihr mir auf meinem Blog oder auf Instagram ein Feedback hinterlässt. Ich wünsche euch eine wunderbare Adventszeit und eine schöne besinnliche Feier. Alles Liebe, Anina

– Autorin –

Die studierte Multimedia Producerin Anina arbeitete lange Zeit als Journalistin. Bereits mit 17 Jahren schrieb sie ihren ersten Artikel für eine Tageszeitung. Seitdem sie aber ihren eigenen Blog ins Leben gerufen hat, textet die heute 25-jährige vor allem für aniahimsa.com und füttert ihren Instagram Feed Aniahimsa täglich mit neuem Content rund um die Themen Nachhaltigkeit, Gesundheit und Veganismus.

– UnsereheartLieblingsprodukte –

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