Backen in der Weihnachtszeit – Rezept für Lebkuchen

6. November 2019

Endlich ist sie wieder da, die schönste Zeit im Jahr, die Zeit vor Weihnachten.  Zugegeben, für viele ist es eine hektische und stressige Zeit und oft nicht so besinnlich wie sie sein sollte.

Um diesem Vorweihnachtsstress entgegen zu wirken, achte ich persönlich seit mehreren Jahren darauf, dass ich mir vor Weihnachten nicht zu viel aufbürde. Alles was vorher erledigt werden kann, wird im November gemacht. So bleibt dann auch genügend Raum und Zeit, um mit den Kindern – oder gerne auch für mich alleine – Weihnachtsguetzli zu backen.
Ich liebe es Kekse zu backen und bei uns gehört das ganz klar zur Familientradition. Schon meine beiden Grossmütter haben immer wahnsinnig schöne und feine Weihnachtskekse gebacken. Von meiner Mutter habe ich seit Kindsbeinen an ganz viele Tipps und Tricks mit auf den Weg bekommen, auf was man dabei besonders achten muss.

Kinder helfen erfahrungsgemäss sehr gerne beim Backen mit. Doch oft lässt das Interesse nach einiger Zeit nach. Deswegen ist es sinnvoll, die Arbeitsschritte etwas zu staffeln und alles gut vorzubereiten. So kann zum Beispiel der Teig bei den meisten Keksen problemlos schon einen Tag im Voraus zubereitet werden. Am nächsten Tag werden dann die Kekse ausgestochen und gebacken.

Lebkuchen sind sehr dankbare Kekse, die sich prima auch mit kleineren Kindern backen lassen. Der Teig ist etwas elastisch und lässt sich ganz einfach ausstechen.

Dafür braucht es:

  • 125 g Butter (Raumtemperatur)
  • 125 g Zucker
  • 1 Ei
  • 250 g Honig
  • 500 g Mehl
  • 5 EL Kakaopulver
  • 1-2 EL Lebkuchengewürz (je nach Geschmack)
  • 1/2 Pck. Backpulver

Und so wird’s gemacht:

Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen, danach das Ei unterrühren und den Honig dazu geben.
Das Mehl in einer separaten Schüssel mit Kakaopulver, Lebkuchengewürz und Backpulver mischen und danach der Masse hinzufügen.
Nun mit der Küchenmaschine alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verrühren. 
Zum Schluss mit den Händen den Teig gut kneten, bis er glatt ist.Danach zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt etwa 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Bereitet man den Teig einen Tag im Voraus zu, sollte er mindestens eine halbe Stunde vor dem Auswallen aus dem Kühlschrank geholt werden. Ansonsten ist er zu kalt und lässt sich nur mühsam weiter verarbeiten.

Den Teig 3-5 mm dünn auswallen, beliebige Motive ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 180° Ober- und Unterhitze je nach Dicke etwa 10 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Wirklich schön sehen die Lebkuchen aus, wenn man sie mit Prägeausstecher aussticht.
Dabei darf man ruhig ordentlich drücken, damit sich das Motiv schön in den Teig zeichnet. Wer noch mit einem Hölzchen ein Loch in den Teig bohrt, kann die Kekse später sogar mit einer Schnur versehen und an ein Geschenk oder den Weihnachtsbaum hängen. Dieser Baumschmuck war übrigens früher gang und gäbe und ich finde, er macht sich auch heute noch super am Christbaum.

Wer sich an die Königsklasse der Kekse, die Spitzbuben, wagen möchte, der findet ein Rezept entweder direkt in der Verpackung der Linzer-Plätzchen-Ausstecher oder bei mir auf dem Blog unter folgendem Link: http://gwiegabriela.blogspot.com/2016/11/die-weihnachtsbackerei-ist-eroffnet.html
Dieses Rezept würde ich jedoch weniger für Kinder empfehlen. Der Teig ist nur bei optimaler Temperatur einfach auszustechen. Aber geschmacklich ist und bleibt der Spitzbub in meinen Augen das beste Weihnachtsguetzli überhaupt. Der Aufwand lohnt sich allemal.

Sowieso schmecken selbst gebackene Keksen zweifelsfrei um Welten besser als gekaufte. Es macht viel Spass sie zu backen und noch mehr sie dann zu essen oder auch an liebe Menschen zu verschenken. Es ist nicht nur in der Weihnachtszeit ein schönes Mitbringsel. Ich wünsche euch viel Spass beim Backen und eine wunderbare Vorweihnachtszeit.

– Autorin –

Gabriela wohnt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Thun. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes vor 7 Jahren rief sie ihren Blog ins Leben. Was damals als Hobby begann, ist heute zu ihrem Beruf geworden. Gabriela arbeitet als selbständige Fotografin, Coach und Content Creator. Daneben gibt sie Kreativ-Workshops und handelt mit Brocante. Ihre ganz grosse Leidenschaft ist das Backen und die Foodfotografie. Es vergeht kaum eine Woche in der nicht gebacken und fotografiert wird. Die Rezepte teilt sie anschliessend auf ihrem Blog.
Mehr über Gabriela erfährt man unter www.gwie.ch.

 

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