Projekt Pasta fresca – Selbstgemachte Pasta: Eine Anleitung
Wer an Italien denkt, dem kommt ziemlich schnell die italienische Küche in den Sinn. Pizza, pasta, gelato – läuft euch auch schon das Wasser im Mund zusammen? Mir schon, ich liebe die italienische Küche und vor allem liebe ich Teigwaren, auf alle möglichen Arten und mit so ziemlich allen Saucen. Die Nudeln habe ich jedoch noch nie selbst gemacht. Und seit sich Dev (aus Master of None, einer Netflix-Serie) einen Pasta-Kochkurs in Modena gegönnt hat, hat sich der Gedanke, einmal Pasta selbst zu machen, in meinen Gehirnwindungen festgesetzt.
Projekt Pasta fresca
Zusammen mit la mamma einer guten Freundin habe ich das Projekt „Pasta fresca“ in Angriff genommen und kann bereits vorab sagen: Das Ergebnis war super lecker und der Aufwand hat sich absolut gelohnt.
Die Grundzutaten für meine Version der Pasta fresca sind Mehl, Eier, Olivenöl und Salz. Vier einfache Zutaten, die praktisch in jedem Haushalt vorhanden sind. Für eine Person kann man ganz einfach mit 100 g Mehl und einem Ei rechnen. Wir bereiten Pasta für drei bis vier Personen zu, also sind es 300 g Mehl und 3 Eier, 1 EL Olivenöl und ½ TL Salz.
Anleitung
Die Zutaten werden von Hand von Innen nach Aussen vermengt. Man könnte vielleicht auch einen Haushaltsapparat nehmen, aber das wäre nicht das Gleiche. So knetet man die Zutaten zusammen bis der Teig eine weiche und glatte Konsistenz hat. Bei Bedarf kann man etwas Wasser dazu giessen, falls der Teig zu trocken ist und sich die Zutaten nicht richtig verbinden lassen. Der Teig darf nicht klebrig sein.
Den Teig sollte man anschliessend in Frischhalte-Folie einpacken und eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen. Danach herausnehmen und mit dem Nudelholz auf dem leicht bemehlten Tisch auswallen. Den Teig mehrmals umlegen, kurz antrocknen lassen und dann mit dem Pasta-Roller in Streifen schneiden.
Einsatz der Pastamaschine
Die Teigstreifen werden anschliessend nochmals mit der Pastamaschine ausgewallt, die am Tisch befestigt werden kann. Alle Streifen werden nacheinander zuerst durch den weitesten Walzenabstand gedreht. An der Seite ist ein Knopf angebracht, mit dem man die Breite der Walzen einfach verstellen kann. Ich empfehle in einem ersten Schritt die Stufe 1 und dann in einem zweiten Schritt die Stufe 5 zu nehmen.
Die Teigstreifen werden nun nach Belieben entweder zu spaghetti oder zu tagliatelle weiterverarbeitet. Da wir eine ragù alla bolognese vorbereitet haben, während der Teig geruht hat, haben wir uns entsprechend für die etwas breitere tagliatelle-Walze entschieden. Dafür die Teigstreifen durch die Walze drehen und die Nudeln hochheben, damit sie sich voneinander lösen. Diese vor dem Kochen auf Tüchern ausbreiten und etwas antrocknen lassen.
Kochen
Die Teigwaren in einem grossen Topf kochen, denn sie brauchen genügend Platz zum Quellen. Je nach Geschmack kann man Salz beigeben. Teigwaren ins siedende Wasser streuen und hin und wieder mit der Gabel lockern. Frisch zubereitete Teigwaren brauchen etwa 3 bis 5 Minuten, angetrocknete Teigwaren einige Minuten länger, bis sie al dente , d.h. bissfest sind.
Dann die tagliatelle in ein Abtropfsieb giessen und gut abtropfen lassen. In die Pfanne zurückgeben und mit einem Teil der vorbereiteten Sauce vermengen. Die Teigwaren sollten danach sofort in Tellern angerichtet werden. Nach Belieben kann man noch mehr Sauce draufgeben und mit frisch geriebenem Parmesan (aus der praktischen Parmesanreibe) garnieren.
Geformte, frisch zubereitete Teigwaren können 3 bis 4 Tagen an einem kühlen Ort aufbewahrt werden. Einfach mit etwas Mehl bestäuben und locker in ein Tuch hüllen. Sie können auch tiefgekühlt werden. Dann sind sie etwa 3 Monate lang haltbar.
Nun wünschen wir euch viel Spass beim Ausprobieren und Buon appetito!
– Autoren –
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