Geschenke nachhaltig verpacken: Tipps & Ideen

25. November 2018

Schon im Oktober fangen die ersten Geschäfte an, Weihnachtsdeko auszustellen. Lichtergirlanden, Weihnachtskugeln, Geschenkpapier, Kunststoffbänder. Jedes Jahr ist es das Gleiche und jedes Jahr verbrauchen wir Produkte und Materialien und werfen sie danach in den Müll. Wäre es nicht schön, dieses Jahr einen Akzent zu setzen und ausschliesslich ökologische Geschenkverpackungen zu kreieren? Es braucht zugegebenermassen etwas Phantasie, da wir uns das vielleicht etwas weniger gewohnt sind, aber das Resultat ist hübsch und die Idee dahinter sinnvoll. Also los geht’s!

Die Geschenkwahl

Es fängt schon bei der Geschenkwahl an. Kürzlich hat mir meine Schwester ein Schaufensterfoto eines Spielwarengeschäfts geschickt, auf dem Weihnachtsgeschenke für Mädchen wie Barbies, Anna und Elsa Puppen und Küchengeräte für die Spielküche aus Plastik zu sehen waren. Natürlich hätten meine Mädchen wahnsinnig Freude an diesen Sachen, obwohl sie selber ja schon ganz viele Puppen und Utensilien für die Spielküche haben. Dieser Spielzeugwahn muss aufhören. Der Götti meiner älteren Tochter hat ihr neulich zum Geburtstag das wohl schönste Weihnachtsgeschenk gemacht: ein süsses DYI Baumwollkleid und Karten für einen gemeinsamen Besuch eines Kindertheaters. Wenn es schon etwas Materielles sein soll, sollte es unbedingt nachhaltig sein. Zum Beispiel ein gebrauchtes Puppenbett aus Holz, das weiterziehen durfte, selbstgenähte Barbiekleider oder ein gehäkeltes Kuscheltier.

Nachhaltige Verpackungen

Stofftaschen weihnachtlich verschönern

Ich weiss nicht, wie es bei anderen zuhause aussieht, aber bei uns häufen sich die Stofftaschen. Was ökologisch gesehen ein sehr gutes Zeichen ist: kein Plastik! Ich habe mit meinen Mädchen den Versuch gemacht, Stofftaschen mit Kartoffelstempeln zu verzieren. Und so wird’s gemacht. Zuerst schnitzen wir die Kartoffelstempel. Bei der Wahl der Kartoffel achten wir auf eine einheitliche Form und eher grössere Exemplare. Die Kartoffeln der Einfachheit halber schälen- Bei sauberen Kartoffeln genügt es auch, die Kartoffeln mit einer Gemüsebürste zu waschen.

Guetzli-Ausstechform wählen, platzieren und möglichst tief in die Kartoffel einstechen, Kartoffel rund um die Form ausstechen.

Wasser- oder Fingerfarben mit einem Pinsel auftragen, auf die Stofftasche platzieren, abdrücken – fertig!

Mit den Kartoffelstempeln kann man wunderbar auch Altkleider oder Stoffreste verschönern – das sind nachhaltige Verpackungen!

Noten- und Zeitungspapier

Als Pianistin haben wir zuhause Regale voller Notenbücher. Auch wenn mir Noten grundsätzlich heilig sind, so muss ich doch zugeben, dass ich auf das eine oder andere Notenblatt verzichten könnte. Wunderbar! Aus Notenpapier kann man nämlich wunderbare Engelchen basteln. Zusammen mit meinen Mädchen haben wir uns an die Arbeit gemacht.

Zuerst schneidet man zwei Teile aus dem Notenblatt: ein Stück 9×25 cm für den Körper und ein Stück 10×16 cm für die Arme. Diese werden wie eine Ziehharmonika mit einer Breite von 1 cm gefaltet. 

Charlotte hat das Papier noch etwas bemalt.

Presse den gefalteten Streifen für den Rumpf fest zusammen und durchbohre ein Ende mit der Pricknadel auf einem Stück Kork. Durchbohre auf die gleiche Weise den anderen Streifen, jedoch in der Mitte.

Hast du noch irgendwo eine grössere Holzperle herumliegen? Das wäre dann unser Kopf. Fädle einen Faden durch den Rumpfstreifen und verknote ihn einmal. Fädle ihn anschliessend durch den Streifen für die Arme. Ziehe nun die Holzperle auf den Faden und verknote ihn ganz am Ende. Fertig ist der Deko-Engel! Verpacken kann man das Geschenk dabei mit Zeitungspapier. Der Engel kommt obendrauf. Dieses Päckchen wird damit garantiert zum Hingucker.

Diese und weitere Bastelideen findest du übrigens im Tchibo Bastelbuch.

Dem Verpackungswahn ein Ende setzen

Wie bei vielen anderen Lebensbereichen, wird es Zeit umzudenken. Wir müssen den Konsumwahn einschränken und unsere Einkäufe jedes Mal hinterfragen: kaufe ich die Erdbeeren in der Plastik- oder Kartonschale? Braucht es den Plastiksack beim Abwägen von wenigen Birnen? (Gäbe es wiederverwendbare, biologisch abbaubare Plastiksäcke für das Abwägen von Gemüse wäre ich sofort dabei!) Braucht es eine weitere Barbiepuppe? Braucht es den Kinder-Tee in der Pet-Flasche kurz vor dem Zahlen an der Kasse? Warum nicht mal ein Wachstuch ausprobieren, ein gebrauchtes Spielzeug kaufen oder wiedermal plastikfrei auf dem Markt einkaufen?

Die Weihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit, nachhaltiges zu schenken und dieses auch nachhaltig und kreativ zu verpacken. Viel Spass beim Basteln!

Herzlichst,

YoungMum

– Autorin –

Silvia Makowski ist Mutter von zwei Töchtern, Bankangestellte und nebenbei freischaffende Texterin. Sie ist Verfasserin des Blogs «YoungMum.ch», in dem sie regelmässig über das Muttersein und den Familienalltag berichtet. Sie hat eine grosse Leidenschaft für Wörter, Sätze und Geschichten und lebt mit ihrer Familie im Raum Zürich.

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