5 Ideen für einen schönen Wanderausflug

Der «Trutg dil Flem» bietet alles, was eine Wanderung zu einem schönen Erlebnis macht: eine abwechslungsreiche Wegführung, ein beeindruckendes Panorama und flott gurgelnde Bergbäche. Das Herzstück der Wanderung ist der Bergbach «Flem», der vom imposanten Segnesboden talwärts Richtung Flims rauscht. Auf diesem Weg hat der Fluss über die Jahrtausende eine faszinierende Schluchtenlandschaft geformt, die sich auf sieben filigran in die Landschaft eingepasste Brücken erleben lässt. Dank einigen bewaldeten Wegabschnitten und der kühlen Gischt der Flem lässt sich diese Tour auch an warmen Sommertagen durchführen.

Abkühlung verspricht auch der idyllisch gelegene Arnensee im Tschärzistals im Saanenland. Eine besondere Anstrengung ist hierfür nicht erforderlich. Der Stausee ist nämlich über eine kostenpflichtige Zufahrtsstrasse (5 CHF) bequem mit dem Auto erreichbar. Doch so einfach wollen wir es uns nicht machen. Vom Col du Pillon aus führt ein Wanderweg via Lac Rétaud und Col de Voré in knapp zwei Stunden ans Ufer des Arnensees. Der Aufstieg von knapp 400 Höhenmeter wird mit einem herrlichen Panoramblick über den landschaftlich schön eingebetteten See belohnt. Diese Aussicht gibt’s nur zu Fuss.

Der 12 Kilometer lange Walenpfad zwischen Engelberg und Oberrickenbach geizt nicht mit Highlights. Die Wanderung startet beim Bergrestaurant Ristis. Wer sich die ersten knapp dreihundert Höhenmeter sparen möchte, fährt alternativ mit den Brunni-Bahnen direkt bis zur Brunnihütte hinauf. Von dort aus führt der Walenpfad als Höhenwanderweg über die Walenalp bis zur Bannalp. Mit schönen Bergpanoramen wird auf dieser Tour definitiv nicht gegeizt. Spätestens bei der Gratüberschreitung Walegg werden die Kameras gezückt – der Tiefblick Richtung Bannalpsee ist schlicht spektakulär!

Für diese Höhenwanderung ist Ausdauer gefragt. Der Tessiner Wanderklassiker vom Monte Tamaro auf den Monte Lema wartet auf einer Streckenlänge von knapp 13 Kilometer mit abwechslungsreichen 1’000 Höhenmeter auf. Die Anstrengungen sind aber keinesfalls umsonst. Ist der Aufstieg von der Alpe Foppa auf den Monta Tamaro geschafft, gibt’s zur Belohnung einen fantastischen Rundblick vom Lago Maggiore bis weit über den Lago di Lugano hinaus. Da man mehrheitlich oberhalb der Baumgrenze unterwegs ist, empfiehlt es sich, diese Tour nicht am heissesten Sommertag zu unternehmen.

Der letzte Wandertipp ist einer, den man sich für den Herbst vormerken kann. Dann lässt das Herbstkleid der Lärchen das Engadin golden leuchten. Der vielseitige Rundweg durchs Val Trupchun – Teil des Schweizerischen Nationalparks – führt mitten durch diese prächtige Herbstlandschaft. Es lohnt sich, einen Feldstecher mitzunehmen. In den steilen Talflanken tummeln sich Steinböcke sowie Gämsen und über uns gleitet der Bartgeier durch die Lüfte. Ende September, anfangs Oktober hat man hier zudem die Chance, die Rothirsche bei der Brunft zu beobachten. Am Schluss der Tour lädt die Sonnenterrasse der Parkhütte Varusch am Taleingang zum Verweilen ein.