DIY: Seifensäckli für Zero Waste im Badezimmer

21. Januar 2019

Zero Waste im Badezimmer ist möglich! Mit kleinen Schritten startet unsere Autorin Ellen Girod das Projekt bei sich zu Hause. Und zeigt in einem einfachen DIY-Tutorial, wie auch ihr künftig eure Seife wirklich bis zum Schluss aufbrauchen könnt.
Seit ich Kinder habe, ist mir viel klarer, dass mein Lebensstil ihre Zukunft beeinflusst. Die ganze Sache mit der «nächsten Generation» wurde einfach viel greifbarer. Ich darf sie quasi täglich umarmen. Gleichzeitig fällt mir als Mutter der nachhaltige Lebensstil viel schwerer. Wir haben zwar nach wie vor kein Auto, fahren mit der Bahn in die Ferien und sind Vegis. Aber meine Zero-Waste-Bilanz ist so richtig übel. Ich meine, schon alleine die Windeln. Und wenn ich todmüde bin – und das bin (bzw. war) ich mit Kleinkind und Baby fast täglich – kann man schon froh sein, wenn man die Farbe unseres Küchentisches erkennt, geschweige, dass der Abfall richtig getrennt ist. Ein Hoch auf Mr. Green an dieser Stelle.

Zero Waste im Badezimmer?

Den Zero-Waste-Trend finde ich dennoch grossartig, schon alleine der Sensibilisierung wegen. Und ich lasse mich hie und da davon inspirieren. Was meine Kinder natürlich zu schätzen wissen. So sind sie begeistert vom Abfüllen der Linsen oder Cashewnüsse in unserem Unverpackt-Laden. Und sie schlürfen viel lieber aus Glasstrohhalmen als aus den Plastikröhrli. Geschmacklich übrigens ein riesiger Gewinn.

Aber als mich Tchibo um eine «Zero Waste im Badezimmer»-Story anfragte, war ich zunächst skeptisch. Tchibo und Umweltschutz? Ausserdem: Zero Waste im Badezimmer? Klar, viele Kosmetikprodukte kann man selber machen, aber wo gibt es schon WC-Papier ohne Plastikverpackung? Dann fand ich aber: Wenn Tchibo ihre Community auf das Thema sensibilisieren will, ist das ja wirklich cool.

Ein paar Tage zuvor entdeckte ich die sogenannten Seifensäckchen bei Studio C auf Insta. Und wusste, dass das unser Start ins Zero Waste im Badezimmer sein wird. Erstens gleitet so die Seife nicht mehr aus Tochters Patschhändchen. Zweitens habe ich eine schöne Zero-Waste-Story für sie. Dass wir mit diesen Säckchen die Seife bis zum Schluss aufbrauchen können, statt die kleinen Reste wegzuwerfen oder im Abfluss verschwinden zu sehen. Ein kleiner Schritt für uns, ein grosser für die Menschheit, oder?

Zero Waste im Badezimmer: DIY-Tutorial

Falls ihr solche Säckchen nachnähen wollt, kommt hier ein Tutorial von Miriam von Studio C:

Das braucht es:

– Mesh oder einen anderen Netzstoff
– Einen Stoffresten-Streifen aus Baumwolle oder Musselin
– Passender Faden
– Satinband oder Kordel
– Nähmaschine
– Bügeleisen

Und so einfach geht es:

1. Den Mesh in der gewünschten Grösse zuschneiden. Links und rechts jedoch noch 3cm dazurechnen. Unser Beispiel ist 14 x 24cm. Den Stoff der Höhe nach falten. Links und rechts ca. 0.5cm vom Rand absteppen.
2. Das Säckli wenden und nochmals absteppen. Diesmal ca. 1cm vom Rand. Das Säckli wieder wenden.
3. Die Kanten des Stoffstreifens (unser Beispiel ist 6 x 31cm) links und rechts jeweils 0.5cm nach innen bügeln. Dann nochmals links und rechts 1cm nach innen bügeln. Nun die gebügelten Kanten schmalkantig absteppen.
4. Den Stoffstreifen auf das Säckli stecken. Den Streifen füsschentief feststeppen. Nach Bedarf die Kante etwas zurückschneiden. Mit Zickzackstich versäubern.
5. Den Stoffstreifen nach oben wenden. Und von aussen nochmals schmalkantig auf das Säckli feststeppen.
6. Das Satinband mit einer Sicherheitsnadel durch den Tunnel ziehen. Fertig.

Et voilà: Zero Waste im Badezimmer

Übrigens WC-Papier ohne Plastikverpackung ist tatsächlich schwer zu finden. Ein Paar Anregungen dazu findet ihr hier. Und jetzt möchte ich gerne wissen: Was sind eure Tipps für ein Zero Waste im Badezimmer?

Ellen Girod (34) ist freie Journalistin und Gründerin des Elternblogs Chez Mama Poule. Dort engagiert sie sich für mehr Respekt für Kinder. Sie hat zwei Töchter im Alter von 4 und 2 Jahren und lebt in Zürich. Ihr findet sie auf Facebook , Insta, Pinterest und Twitter

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