Geschichten aus dem Papialltag

23. Oktober 2018

In diesem Beitrag geht es um den ganz normalen Wahnsinn im Familienalltag von berufstätigen Eltern. Zudem erklärt ein Papa Blogger, wie es ist, wenn man als Vater, der alleine mit seinen Kindern unterwegs ist, oft als hilfsbedürftig wahrgenommen wird und wieso es für Mütter wichtig ist, zu Hause auch Mal das Zepter aus der Hand zu geben.

Cristina (twoprincessesmom) und Reto (twoprincessesdad), vielen Dank, dass wir euch ein paar Fragen zu eurem Familienalltag stellen durften:

Familien Set-up

Wie alt sind eure Kinder?
Unsere zwei Töchter sind eins und drei.

An Reto: Wie ist es mit so vielen Prinzessinnen im Haus?
Wunderbar! Es gefällt mir, der Hahn im Korb zu sein. Ich liebe es, mit all meinen Frauen zu sein und mit meinen Töchtern zu spielen. Ich bin selbst mit zwei Schwestern aufgewachsen, war also immer schon in der Unterzahl.

Was sind eure Berufe?
Reto: Cristina ist Zahnärztin und ich bin Unternehmensberater.

Wie seid ihr zu Hause organisiert?
Reto: Wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen und uns bei anstrengenden Sachen abzuwechseln. Ich bin eher der Morgenmensch und stehe daher früher auf um die Zeit mit meinen Kindern zu geniessen bevor ich ins Büro gehe. Auch am Wochenende versuche ich so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern zu verbringen.

Cristina: Genau, wir sind ein richtig gutes Team und ergänzen uns hervorragend. Es gibt auch nur wenige strikt dem einen oder anderen zugeteilte Aufgaben. Jeder macht alles, solange es die Zeit erlaubt.

Gemeinsame Herausforderungen im Familienalltag

Worin bestehen für euch die gemeinsamen Herausforderungen im Familienalltag als erwerbstätige Eltern?
Reto: In der detaillierten Planung und der trotzdem notwendigen Toleranz und Flexibilität. Bei mir sind die Arbeitstage oft nicht planbar – da braucht es viel Verständnis und Entgegenkommen.

Cristina: Organisation ist wirklich das halbe Leben. In meinem Fall sind die Tage zwar planbarer als bei meinem Mann, aber es kommt durchaus vor, dass ich dann doch länger arbeiten muss. Da ist Flexibilität gefragt. Und natürlich ist es auch wichtig, eine Familie zu haben, welche uns unterstützt. Wir haben das grosse Glück, dass wir auf beiden Seiten auf die Grosseltern der Mädchen zählen können. Zudem ist eine gute und liebevolle Kinderkrippe von unschätzbarem Wert.

Papi Alltag

An Reto: Gibt es spezielle Papi Herausforderungen im Alltag?
Als Vollzeitarbeitender muss man schauen, dass man auch Zeit mit und für die Kinder hat. Und man muss alles – Stimmung, Gedanken, Probleme – bei der Arbeit lassen, wenn man nach Hause kommt. Oftmals wird man zudem besonders von älteren Generationen als Vater mit Kindern unterwegs belächelt und als hilfsbedürftig eingeschätzt – da muss man drüber stehen und geschickt kontern.

An Reto: Was für ein Tipp hast du an werdende Väter?
Geniesst die Zeit mit euren Kindern. Plant euch Zeit ein und baut eine tiefe Beziehung zu ihnen auf. Traut euch, euren eigenen Weg zu finden, auch gegenüber euren Frauen. Oft geht man davon aus, dass die Frauen alles kinderbezogene besser können und verpasst so die Chance, seine eigene Routine zu definieren. Überlasst nicht alles euren Frauen.

An Cristina: Was für ein Tipp hast du an werdende Mütter?
Lasst euch nicht stressen. Ihr werdet es nie allen Recht machen können und es wird immer jemanden geben, der euch kritisieren wird. Und geht mit euch selber nicht zu hart ins Gericht. Erlebt jede Sekunde mit euren Kindern so bewusst und intensiv wie möglich, denn die Zeit vergeht viel zu schnell.

Familienmodell der Zukunft

Was würdet ihr euch in Zukunft für eure Kinder wünschen, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Schweiz angeht?
Reto: Ich wünsche meinen Mädchen für die Zukunft echte Lösungen und nicht nur leeres Geschwätz, sprich: eine bessere, breitere und für alle finanzierbare Kinderbetreuung und mehr Flexibilität von den Arbeitgebern. Zudem wünsche ich ihnen Akzeptanz für das eigene, gewählte Modell. Ich sehe immer wieder, wie gewünscht wird, dass Frauen arbeiten und gleichzeitig werden sie kritisiert, dass sie nicht bei den Kindern sind. Es braucht ein generelles Umdenken, wie die Familie funktionieren soll.

Cristina: Genau. Und ich wünsche ihnen einen gesetzlich geregelten längeren Vaterschaftsurlaub. Ein Tag reicht einfach nicht aus. Daran müssen wir etwas ändern.

Für diesen Beitrag durften wir Reto und seine Prinzessinnen einkleiden. Schau in unserem Onlineshop vorbei für die neuste Tchibo Kollektion mit Kleider für Naturburschen und andere Alltagshelden.

– Autoren –

Mit unseren zwei kleinen Töchter erleben wir viel Freude – aber auch typische Eltern-Probleme. Unseren Alltag mit Kindern und Job halten wir auf Instagram fest. Unser Ziel ist es zu zeigen, dass alle Eltern vor den gleichen Herausforderungen stehen. Reto versucht neben seinem Beruf als Unternehmensberater so viel Zeit wie möglich für die Familie zu finden. Cristina arbeitet Teilzeit als selbstständige Zahnärztin und betreibt den Blog twoprincessesmom.com mit Tipps für den Mamialltag.

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