Mit Yoga zu mehr Ausgeglichenheit und Gesundheit

10. Januar 2017

Ob Stress, Gesundheit oder Fitness: Yoga ist für viele die ideale Methode für mehr Entspannung, Gesundheit und Gelassenheit. Yoga-Lehrerin Britta erklärt, wie Yoga wirkt, welche Stile es gibt und wie auch du gleich loslegen kannst.

 

Sie sind inzwischen überall. In dunklen, schummrigen Kellerräumen. In modernen, schicken Wellness-Tempeln oder in Fitnessstudios und Turnhallen. Im Sommer sieht man sie häufig draussen in den Parks oder sogar auf Stand Up Paddle Boards auf dem Wasser.

Gemeint sind all diejenigen, die regelmässig Yoga praktizieren – und das ist eine stetig wachsende Zahl. Längst finden sich in den Yoga-Kursen nicht mehr nur spirituell Suchende oder Esoteriker. Grund dafür sind die vielen Vorteile, die Yoga mit sich bringt.

 

 

Positive Wirkung von Yoga:

 

 

  • Stärkt das Immunsystem
  • Klarer & wacher Geist
  • Mehr Lebensfreude und -qualität
  • Unterstützt die Senkung von zu hohem Blutdruck
  • Lindert chronische Schmerzen
  • Verbessert die Schlafqualität
  • Reduziert Migräne & Kopfschmerzen
  • Stimmungsaufhellende Wirkung bei Angstzuständen oder Depressionen
  • Stärkt das Selbstbewusstsein
  • Verjüngende Effekte
  • Kräftigt Muskulatur & Herz-Kreislauf-System

All diese einzelnen Aspekte führen auch zu mehr Erfolg im Privat- und im Berufsleben, denn Yoga macht uns ausgeglichener, selbstbewusster und mental stärker. Ein vermeintlicher Misserfolg kann uns nicht mehr so schnell umhauen und wir lernen uns besser abzugrenzen oder auch mal «Nein» zu sagen.

 

 

Yogastile

 

 

Dass Yoga wirklich etwas für alle ist, zeigt die stetig wachsende Zahl an spezifischen Yogastilen. So existieren mittlerweile:

  • Dynamisches und kraftvolles Yoga
  • Ruhige, passive Yogaformen
  • Therapeutische Yogaansätze
  • Yoga zum Entspannen
  • Yoga für Schwangere oder frischgebackene Mütter
  • Yoga für Kinder & Jugendliche
  • Yoga für Senioren
  • Stand Up Paddle Yoga
  • AcroYoga mit akrobatischen Elementen
  • Aerial Yoga, bei dem man die Schwerkraft austrickst und Yoga in Tüchern in der Luft praktiziert

Obwohl es so viele Unterschiede gibt: ein Gutes haben fast alle diese Yogastile gemeinsam: Du kannst direkt ohne spezielles Material damit beginnen. Alles was du brauchst, sind bequeme Kleider und ein wenig Platz. Eine Yogamatte ist zudem ganz praktisch und erleichtert dir die Stabilität.

 

 

Übung: Der Sonnengruss

 

 

Damit du gleich loslegen kannst, zeige ich dir jetzt eine der häufigsten Übungen –  den Sonnengruss. Ursprünglich ging es darum, sich bei der Sonne zu bedanken, da ohne sie kein Leben möglich ist. Darum wurde er immer bei Sonnenaufgang mit Blick zur Sonne praktiziert.

Heute wird der Sonnengruss oft zu Beginn einer Yogapraxis einige Male wiederholt, um den Körper aufzuwärmen. Für einen energiegeladenen Start in den Tag kannst du ein paar Runden in deine Morgenroutine einbauen. Häufig wird der Sonnengruss 5-, 10- oder 12-mal wiederholt, oder aber 108-mal, da 108 in Indien als heilige Zahl gilt.

 

Schritt 1) TADASANA (Berg-Haltung)

Komm an den Anfang deiner Matte und platziere deine Füsse hüftbreit auseinander, so dass du einen angenehmen, stabilen Stand hast. Bring deine Hände vor dem Herz zueinander und schliesse für einen Moment deine Augen. Atme 1-2mal tief durch die Nase ein und wieder aus. Behalte während des gesamten Ablaufs die Atmung durch die Nase mit einem geschlossenen Mund bei. Atme dann vollständig aus.

 

 

 

Schritt 2) URDHVA HASTASANA (Berg mit nach oben gestreckten Armen)

Atme ein und heb’ deine Arme über den Kopf nach oben. Achte darauf, dass deine Schultern und dein Nacken entspannt bleiben.

Schritt 3) UTTANASANA (Vorwärtsbeuge)

Atme aus, beuge deine Knie ganz leicht und senke deinen Oberkörper nach vorne in die Vorwärtsbeuge ab, so dass du entweder die Fingerspitzen auf den Boden oder auf deine Schienbeine bringen kannst. Achte hier darauf, dass die Wirbelsäule lang bleibt und du keinen Rundrücken machst.

 

5. Titel

 

Schritt 4) ARDHA UTTANASANA (Halbe Vorwärtsbeuge)

Atme ein und verlängere jetzt die Wirbelsäule nach vorne Richtung Horizont in die halbe Vorwärtsbeuge.

 

Schritt 5) PHALANKASANA (Brett)

Atme aus und setze beide Füsse weit nach hinten, so dass dein Körper in eine Brettposition kommt. Hier sollten deine Schultern über deinen Handgelenken sein und der Körper von den Fersen zur Kopfkrone eine gerade Linie bilden. Achte daher darauf, dass das Becken weder zu hoch oben, noch zu tief unten, ist. Atme in dieser Position ein.

 

 

 

Schritt 6) CHATURANGA DANDASANA (Liegestütz)

Atme aus und senke deinen Oberkörper entweder in einem Liegestütz nach unten bis kurz vor den Boden ab, oder setze vorher deine Knie auf den Boden und senke deinen Oberkörper mit den Knien auf der Matte vollständig nach unten.

 

Schritt 7) URDHVA MUKHA SVANASANA (Heraufschauender Hund) /  BHUJANGASANA (Kobra)

Wenn du dich im Liegestütz bis kurz vor die Erde abgesenkt hast, kannst du deine Füsse auf den Fussrücken ablegen und die Beine und das Becken dabei in der Luft lassen. Atme ein und hebe dann den Oberkörper und Kopf nach oben an. Achte darauf, dass die Schultern entspannt bleiben und sich nicht zu den Ohren nach oben anheben. (Heraufschauender Hund)

Alternativ kannst du, wenn du vollständig auf dem Bauch bist, die Beine und das Becken auf der Erde lassen und auch hier mit deiner nächsten Einatmung den Kopf und den Oberkörper sanft nach oben anheben. Auch hier gilt, dass die Schultern entspannt bleiben sollen. (Kobra)

 

 

Schritt 8) ADHO MUKHA SVANASANA (Herabschauender Hund)

 

Atme aus und schiebe dein Gesäss entweder über die Knie oder über einen Liegestütz nach hinten oben in den herabschauenden Hund, der aussieht wie ein umgekehrtes V. Achte hier darauf, dass du vom Becken zu den Händen eine gerade Linie bildest und die Hände und Füsse ungefähr gleich viel Gewicht tragen. Du kannst die Knie hierfür auch leicht gebeugt lassen.

 

 

 

 Schritt 9) ARDHA UTTANASANA (Halbe Vorwärtsbeuge)

 

 

Atme aus. Lauf danach mit kleinen Schritten oder springe nach vorne. Bringe dabei deine Füsse wieder zwischen die Hände am Anfang der Matte. Verlängere einatmend die Wirbelsäule Richtung Horizont nach vorne in die halbe Vorwärtsbeuge (Bild 4).

Schritt 10) UTTANASANA (Vorwärtsbeuge)

Atme aus und senke den Oberkörper wieder vollständig über die Beine nach unten in die Vorwärtsbeuge. (Bild 3)

Schritt 11) URDHVA HASTASANA (Berg mit nach oben gestreckten Armen)

Atme ein und richte deinen gesamten Körper nach oben auf. Hebe deine Arme über den Kopf nach oben an. (Bild 2)

Schritt 12) TADASANA (Berg-Haltung)

Atme aus und senke deine Hände vors Herz wieder in die Ausgangsposition. (Bild 1)

Wiederhole hiervon nun noch ein paar Runden für dich.

 

Nach den Wiederholungen kannst du dich noch für ein paar Minuten vollkommen entspannt flach auf den Rücken ins sogenannte SHAVASANA (Totenstellung) legen, um die energetischen Wirkungen des Sonnengrusses im Körper zu integrieren und deinem Körper einen Moment der Stille zu geben, bevor du wieder deinen Alltagsaktivitäten nachgehst.

Ich hoffe, du hast Lust auf Yoga bekommen! In dem Sinne: Namasté!

– Autorin –

 

Yogalehrerin Britta Kimpel kam 2002 auf einer Reise nach Australien zum ersten Mal mit Yoga in Kontakt. Nach Aus- und Weiterbildungen in verschiedensten Yoga-Stilen hat sie ihr eigenes Yoga-Studio «atmarama-yoga» in Aarau eröffnet. Ausserdem unterrichtet sie beim Online-Yogastudio YogaMeHome.

 

– UnsereheartLieblingsprodukte –
– Könnte dich auch interessieren –
Käfele mit Kids

Käfele mit Kids

Entspannte Atmosphäre für Eltern, Spielspass für Kinder bei Tchibo – das ist «Käfele mit Kids»Tchibo, einer der führenden Einzelhändler für Kaffee und Lifestyle-Produkte, lädt Familien mit Kindern ein, seine Kaffeebar zu entdecken. Die Kaffeebars von Tchibo wurden in...

Swiss Coffee Festival 2022

Swiss Coffee Festival 2022

Auch dieses Jahr waren wir wieder mit einem Stand am Swiss Coffee Festival vertreten.Über 3'600 Kaffeebegeistere besuchten während den drei Tagen die grösste Kaffeemesse der Schweiz. Rund 60 Stände präsentierten neben Kaffee auch Kaffeemaschinen, Espresso Mühlen und...

Mitarbeitergeschichten: Jelena Covic

Mitarbeitergeschichten: Jelena Covic

Ich bin Jelena, leite das Filialteam in Wetzikon und darf in diesem Monat mein 20-jähriges Jubiläum bei Tchibo feiern.Ich habe am 27. Mai 2002 in Rapperswil als Filialmitarbeiterin mit einem Pensum von 60% gestartet. Nach zwei Jahren wurde ich zur stellvertretenden...