Teekräuter und ihre Wirkungen

8. Januar 2018

Vielleicht greifst du ja auch als erstes zum Wasserkocher, wenn du erkältet bist. Aber bei der grossen Teeauswahl in den Läden fragt man sich natürlich: Welcher Tee eignet sich eigentlich wofür? Wir stellen dir fünf Teekräuter und ihre Wirkungen vor.

Draussen ist es kalt und nass, in den Zügen bist du von Husten und Schniefen umgeben— Es ist eben Winter. Und obwohl Tee allgemein als Helfer bei Erkältungen oder Grippe gilt, hast du dich vielleicht nie genauer damit beschäftigt, welche Kräuter eigentlich wogegen besonders nützen. Damit du für den Fall der Fälle bestens gewappnet bist, stellen wir dir in diesem Beitrag fünf verbreitete Teekräuter näher vor.

1. Kamillenblüten

Kamillentee — wobei lediglich die Kamillenblüten tatsächlich im Tee verwendet werden — kennst du bestimmt. Er gehört zu den bekanntesten und beliebtesten aller Kräutertees, wohl vor allem dank seiner vielseitigen Anwendungen. Denn durch die in den Kamillenblüten enthaltenen antibakteriell wirkenden, ätherischen Öle und krampflösenden Stoffen hilft der Tee zum Beispiel bei Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfen, Blähungen, Leber- und Gallenleiden, Erkältungen und Fieber. Bei Schnupfen wird auch das Inhalieren von Kamillendampf empfohlen und durch das Gurgeln von Kamillentee können selbst Entzündungen in der Mundhöhle oder dem Zahnfleisch gelindert werden.

2. Pfefferminze

Auch Pfefferminztee kennst du bestimmt. Er ist als ein klassisches Hausmittel bekannt, welches schmerzstillend, keimtötend und verdauungsfördernd wirkt. In erster Linie wird Pfefferminztee, ähnlich wie der Kamillentee, zur Linderung von Bauchkrämpfen, Blähungen, Magen-Darm- oder Gallenbeschwerden und Übelkeit verwendet. Ausserdem wirkt Pfefferminze sich positiv auf die Appetitlosigkeit aus, was die Genesung nach einer Krankheit unterstützen kann. Nicht zuletzt eignet sich Pfefferminztee aufgrund seines Menthol-Geschmacks auch zur Minderung von Mundgeruch.

3. Brennnessel

Obwohl du die Brennnessel vielleicht eher mit Unkraut assoziierst, handelt es sich hierbei um eine der ältesten Heilpflanzen auf Erden. Sie enthält nicht nur Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium, sondern auch Vitamine und das Glückshormon Serotonin. Brennnesseltee wirkt harntreibend, wodurch der Organismus entschlackt, der Stoffwechsel angeregt und Giftstoffe aus Niere und Blase gespült werden. Aufgrund seines Eisen- und Folsäureanteils wirkt der Tee ausserdem blutreinigend und entzündungshemmend, womit zum Beispiel Hautkrankheiten, Rheuma oder Gicht vorgebeugt werden kann.

4. Salbei

Aufgrund seines eher bitteren Geschmacks kommt der Salbeitee gerade bei Kindern oft nicht sehr gut an. Dabei hilft Salbei besonders bei Husten und Erkältungen, denn die im Salbei enthaltenen ätherischen Öle haben eine krampflösende, schleimproduzierende, entzündungs- und schweisshemmende Wirkung. Seine Dämpfe eignen sich hier zum Inhalieren. Darüber hinaus hilft der Tee auch gegen übermässiges Schwitzen und psychischen Stress.

5. Johanniskraut

Dem Johanniskraut mit seinen gelben Blüten werden bereits seit Jahrtausenden heilende Kräfte zugesprochen. Das Kraut ist für seine Liebe zur Sonne bekannt, weswegen ihm auch nachgesagt wird, dass es das Sonnenlicht im Sommer speichert, um damit im Winter gute Laune und Wärme zu verbreiten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Johanniskraut als das pflanzliche Mittel gegen Depressionen gilt. Der Tee wirkt gegen nervöse Unruhe, depressive Verstimmungen und Angstzustände, kann allerdings auch die Empfindlichkeit der Haut auf Sonnenstrahlen erhöhen.

Natürlich kann kein Tee, ganz egal wie vielseitig, einen Besuch beim Arzt ersetzen—er kann dir lediglich dabei helfen, Alltagsbeschwerden zu lindern. Trotzdem werden Teekräuter nicht ohne Grund seit der Antike in der Heilkunde verwendet. Sie können dir das Leben eben schon etwas leichter machen. Warum also nicht ab und zu darauf zurückgreifen? Und wenn du kein grosser Tee-Fan bist, kannst du zum Beispiel Honig, Milch oder Ingwer hinzufügen, je nachdem, was deinem Geschmack entspricht.

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