Pizza, Pommes, Burger — Wer hat’s erfunden?

15. August 2016

Die Gerüchteküche brodelt heiss, wenn es um die Herkunft beliebter Speisen geht. Deshalb haben wir für dich recherchiert, woher die bekanntesten Spezialitäten denn wirklich kommen.

Weisst du eigentlich, wer die Pizza wirklich erfunden hat? Hast du schon mal vom Streit um die Erfindung der Pommes frites gelesen? Du wirst es gleich wissen und beim nächsten Mal mit Fakten trumpfen, wenn du deine Freunde bekochst.

La pizza – italiana o no?

Eindeutig kann man nicht bestimmen, wer die Pizza erfunden hat. Erwiesen ist jedoch, dass in Mitteleuropa, Griechenland, Ägypten, Armenien, Israel und Babylon schon in der Antike flaches Brot in Lehmöfen gebacken wurde – das pita Brot. Der Verdienst der Italiener ist allerdings der Tomatensugo auf dem Teigboden. Genauer gesagt waren es die Neapolitaner, die auf diese Idee kamen, als 1522 zum ersten Mal Tomaten aus Peru nach Europa gebracht wurden. Diese frühe Pizza war ihrer Einfachheit wegen schon sehr beliebt und ihr Ururenkel ist es heute noch. Buon appetito!

Woher kommt der Hamburger?

Die Hobbyetymologen mögen beim Hamburger einen unbedingten Zusammenhang mit der norddeutschen Hafenstadt vermuten. Fastfood-Liebhaber dagegen würden sich vielleicht für Amerika als Burger-Herkunft starkmachen. Wer hat recht? Naja, beide. Die Hamburger haben den Hamburger zwar nicht erfunden, lieferten aber im 19. Jahrhundert die essentielle Zutat: das gehackte Rindfleisch. Als Hamburger Steak bekannt geworden kam es mit deutschen Immigranten nach Amerika und hat sich dank grosser Beliebtheit gut verkauft. Für die zahlreichen Arbeiter erwies es sich irgendwann als praktischer und handlicher, das Hamburg Steak zwischen zwei Brotscheiben einzuklemmen. So war er geboren – der Hamburger.

Der Pommes-frites-Streit

Woher kommen die frittierten Kartoffel-Schnitze? Deutet der englische Name «French Fries» vielleicht darauf hin, dass die Fritten ursprünglich französisch sind? Die Franzosen seien für lange Zeit skeptisch gegenüber der unterirdisch wachsenden Knolle gewesen. Erst durch eine Hungersnot um 1785 lernten sie die Qualitäten der einfach anzubauenden Kartoffel schätzen. Infolgedessen stieg die Kartoffelproduktion enorm an und führte zur Erfindung neuer Zubereitungsarten, zum Beispiel als «frites». Oder hatten die Franzosen das Rezept einfach von ihren Nachbarn übernommen? Genauso plausibel scheint nämlich die Erklärung, dass die Belgier für die Pommes-Entdeckung verantwortlich zu machen sind. Sie hätten im Winter bei zugefrorenen Flüssen ihren frittierten Fisch vermisst und nach Alternativen gesucht. Wir wollen kein abschliessendes Urteil zu dieser Debatte fällen. Stattdessen haben wir einen leckeren Tipp für dich: Man kann nämlich nicht nur aus normalen Kartoffeln Pommes frites machen. Probier’s doch mal mit Süsskartoffeln oder Petersilienwurzel. Du wirst nicht enttäuscht sein, versprochen!

In Japan isst man täglich Sushi?

Sushi ist das Nationalgericht in Japan. Dies ist ähnlich unwahr, wie die Aussage, dass wir Schweizer hauptsächlich Fondue oder Raclette essen. Und streng genommen ist Sushi nicht mal eine japanische Erfindung, sondern stammt aus Südost-Asien und fand seinen Weg erst allmählich über China nach Japan. Überhaupt hatte die Bezeichnung «Sushi» ursprünglich eine ganz andere Bedeutung. «Sushi» bezeichnete die Möglichkeit, Fisch oder Fleisch haltbar zu machen. Zuerst wurde dazu Salz verwendet. Erst viel später entdeckte man die fermentierende Qualität von Essig. Der säuerliche Geschmack kam gut an und es entwickelte sich ein Trend zu einer Speise aus ungekochtem Fisch und Reis. So entstand das, was wir heute als Sushi kennen.
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