Mutter und Tochter sitzen auf einem Bett und schauen sich ein Kinderbuch an. Sie sitzen auf geblümelter, hellblauer Decke

Wenn das Kind nicht schlafen will – Tipps von einem erfahrenen Mami!

26. Juni 2017

Ins Bett gehen ist für uns Erwachsene die normalste Sache der Welt. Ist das Bett dann auch noch frisch bezogen, gibt es doch nichts Schöneres als nach einem anstrengenden Tag ins Bett zu fallen. Bei Kindern sieht das Ganze etwas anders aus. Als Mutter kennt Bloggerin Simone die Tücken rund um’s «Ins-Bett-bringen» der Kids. Ihre Erfahrungen teilt sie heute mit dir im Blog.

Das Drama vor dem Schlafengehen

Bücher und Ratschläge, wie Eltern mit ihrem Kind ein Schlafritual entwickeln, gibt es genug. Meinungen und Einstellungen rund um das Gutenachtritual ebenso. Ich bin mir sicher, dass du dich manchmal auch fragst, wie das zu Bett gehen bei anderen klappt. Ist es nur bei mir so ein Drama oder kämpfen auch andere Eltern bei der Bedtime Story?

Tipps aus dem Ratgeber

Gemäss Ratgebern rund um das Einschlafritual mit Kindern, soll man dem Kind ein positives Bild vom Schlafen vermitteln. In etwa so:

Noch ein halbes Stündli, dann darfst Du in dein kuscheliges, gemütliches Bett gehen.
In einem halben Stündchen darfst Du Glückspilzchen schlafen gehen. So schön für dich (das würde ich im Fall ernst meinen, denn Mami muss meistens noch Haushalt machen oder Arbeiten, würde aber auch sehr gerne schon ins Bett).
Schlafen macht im Fall gross und stark. Und Du möchtest doch gross und stark werden, oder?

Meine ganz persönlichen Tipps

Das klingt in der Theorie schön und gut, aber wirklich wirksam sind diese Ratschläge zumindest bei mir nicht. Hier aber die Tipps, die ich daraus gezogen habe:

Negative Formulierungen wie «Es ist schon spät, jetzt MUSST Du aber ab ins Bett» vermeiden.
Positive Verbindungen zum Schlafritual aufbauen: «Heute darfst Du dein pinkes Pischi anziehen damit wirst Du schlafen wie eine Prinzessin.»
Die Kinder sollen ca. eine Stunde vor dem zu Bett gehen ruhig und entspannt werden. Also bestimmt keine elektrischen Geräte mehr. Das ist bei uns auch der Fall. Kein YouTube und kein TV mehr.

Entwickle ein Ritual

Eine weitere Hilfe beim zu Bett gehen der Kids ist ein fixes Ritual. Bei uns gilt: Pischi anziehen, Zähne putzen und dann ins Bett. Im Bett gibt es dann den Schoppen und ein Guetnachtgschichtli in Form eines Büechlis oder einer frei erfundenen Geschichte. Im Moment steht unsere Kleine sehr auf frei erfundene Geschichten. Erzählt vom Papi und manchmal auch von mir.

*Tipp: Lade dir die App «Sound Book» runter: Eine App, die das Vorlesen mit aufregenden Geräuschen und märchenhafter Musik vertont. Dank Spracherkennung weiss die App genau, welche Stelle eines Buches vorgelesen wird und spielt in Echtzeit für das Buch massgeschneiderte Geräusche ab.

Lichter aus

Sind wir dann mal im Bett und haben unsere Rituale beendet und das Licht gelöscht, liege ich einfach noch ein bisschen bei ihr. Denn sie hat noch ganz viele Fragen, turnt noch ein bisschen rum und sucht meine Nähe. Das ist dann auch der Moment, wo ich die schönsten Liebesgeständnisse erhalte: «Mami, ich liebe Dich bis zum Mond und zurück». «Ich Dich auch, mein Schatz und jetzt schlaf schön!»

– Autorin –

Die 43-jährige Bloggerin Simone Frei und ihre 3.5-jährige Tochter Liv Aimée kommen aus Baden im Kanton Aargau. Nach ihrem Studienabschluss in Publizistikwissenschaften war Simone langjährige Werbeberaterin. Heute ist sie Working Mom und Social Media Managerin bei localsearch. Als Mama auf Instagram @enjoythelittlethings.rocks oder auf dem gleichnamigen Blog erhält ihr Einblick in einen bunten Mamaalltag. Tipps inklusive. Kreativ anders.