So schützt du das Klima im Schlaf
Durchschnittlich verbringen wir einen Drittel unseres Lebens mit Schlafen. Verlorene Zeit ist das in keinem Fall. Denn: Selbst dann können wir einen wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten, indem wir darauf achten, die Umgebung um uns herum nachhaltiger zu gestalten. In diesem Blogpost gebe ich euch einige Tipps und Tricks auf den Weg, die nicht nur dem Klima, sondern eben auch euch selbst gut tun. Ich verrate euch, welche Naturmaterialien sich im Schlafzimmer besonders gut eignen, warum Pflanzen neben dem Bett ein Muss sind und welche tierleidfreien Alternativen es zur Daune gibt.
Bettrahmen aus heimischem Holz
Heimisches Vollholz ist viel sinnvoller als Tropenholz, weil für letzteres Wälder abgeholzt werden und der Transportweg sehr CO2-intensiv ist. Allerdings ist nicht jedes hiesige Holz auch nachhaltig angepflanzt worden. Daher ist es wichtig, beim Kauf unbedingt auf das FSC-Siegel zu achten: Dieses sagt aus, dass das Holz umweltfreundlich gewonnen und auch verarbeitet wurde. Gerade für Bettrahmen ist Holz ein tolles Material. Besonders Eiche bewährt sich, da das Material sehr robust ist und lange hält. Und bekanntlich ist das, was lange Freude bereitet, auch immer am nachhaltigsten. Es gibt aber auch Bettrahmen aus Buchenholz, da sind die Transportwege auch überschaubar.
Decke aus recyceltem Material
Besonders warm sind Bettdecken mit Daunenfüllung. Allerdings sind Daunen mit grossem Tierleid verbunden. Weltweit werden den Tieren unter dem Begriff „Lebendrupf“ die Federn bei lebendigem Leib aus dem Körper gerissen. Die meisten Daunen stammen aus China, wo der Lebendrupf leider eine gängige Praxis ist. Bei Tchibo gibt es jetzt eine tolle Alternative, die erst noch nachhaltiger ist.
Die Decke, der Bezug und die Füllung sind zu 100% aus der nachhaltigen, recycelten Faser Cyclafill®. Die ressourcenschonende Faser wird aus recycelten PET-Flaschen gewonnen. Das freut die Umwelt und sorgt gleichzeitig für ein angenehm trockenes Schlafklima, das von dem temperaturregulierenden Klimaband gestützt wird. Die Decke ist ebenso strapazierfähig wie langlebig und ihre Kassettensteppung verhindert, dass sich die Füllung im Schlaf ungleich verteilt. Das Steppbett wurde exklusiv für Tchibo entwickelt.
Matratze – Auf dieser Unterlage schläft es sich am grünsten
Bettrahmen und Decke alleine ergeben ja noch kein vollständiges Nest. Deswegen widmen wir uns an dieser Stelle auch noch der Unterlage. Matratzen werden ganz oft aus der knappen Ressource Erdöl hergestellt und sind damit nicht biologisch abbaubar. Nach dem Gebrauch werden sie zu Sondermüll und setzen damit bei der Verbrennung nochmals jede Menge an Schadstoffen frei. Besser fürs Klima und auch unsere Gesundheit sind Matratzen aus reinem Naturkautschuk. Diese sind punktelastisch, gut wärmeisoliert und halten gefühlt ewig. Einziger Nachteil: Sie sind ziemlich schwer. Nachhaltige Matratzen sind übrigens QUL-zertifiziert.
Pflanzen für mehr Sauerstoff
Pflanzen sehen nicht nur hübsch aus und machen den Raum zur Wohlfühloase. Sie haben auch innere Werte: Pflanzen verdunsten Feuchtigkeit und filtern Schadstoffe auf der Luft. Dadurch verbessert sich das Schlafklima. Besonders gut eignen sich Aloe Vera, Bogenhanf oder Efeu.
Elektrosmog aus dem
Schlafzimmer verbannen
Wenn wir schon bei der guten Luft sind: Neben chemischen Substanzen, die behandelte Bettrahmen oder andere Möbel aus nichtnachhaltiger Produktion abgeben können, sind auch Elektrosmog und unnötige magnetische Felder im Schlafzimmer zu vermeiden.
Mein Tipp: So wenig technische Geräte wie möglich im Schlafzimmer aufbewahren. Das Handy nicht mit ins Bett zu nehmen hat ja schliesslich auch noch mehr Vorteile. Studien zeigen, dass man deutlich besser schläft, wenn man sich vor dem Einschlafen nicht mehr dem blauen Licht des Displays aussetzt. Übrigens ist auch der Fernseher im Schlafzimmer nicht vorteilhaft für einen entspannenden, gesunden Schlaf. Letzteren solltet ihr nachts immerhin vom Strom nehmen, das spart nämlich auch Energie!
Kühlere Räume für
die Umwelt und Gesundheit
Die Temperatur im Schlafzimmer sollte idealerweise 16 bis 18 Grad betragen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit. Morgens kurz zu lüften macht aber auch in den kalten Monaten Sinn: Dadurch kann sich die Luft nämlich wieder besser erwärmen. 15 Minuten stosslüften sind aber völlig ausreichend. Dafür könnt ihr dann getrost auf das gekippte Fenster verzichten.
– Autorin –
Die studierte Multimedia Producerin Anina arbeitete lange Zeit als Journalistin. Bereits mit 17 Jahren schrieb sie ihren ersten Artikel für eine Tageszeitung. Seitdem sie aber ihren eigenen Blog ins Leben gerufen hat, textet die heute 25-jährige vor allem für aniahimsa.com und füttert ihren Instagram Feed Aniahimsa täglich mit neuem Content rund um die Themen Nachhaltigkeit, Gesundheit und Veganismus.
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