Familienausflug in den Zoo Zürich

Elefanten, Pinguine und Löwen – die Schleich Tiere häufen sich auf dem Wohnzimmerboden. Es wird Zeit, wieder mal in den Zoo zu gehen und richtige Tiere zu bestaunen. Mit viel Vorfreude auf den abenteuerlichen Spielplatz und die Giraffen der neu eröffneten Lewa Savanne machen wir uns mit Znüni und Apfelsaft auf den Weg.

Endlich haben wir es wieder mal geschafft und sind im Zoo Zürich. Nach unserer Ankunft marschieren wir erstmal Richtung Aquarium und Exotarium, um den Breitschnauzenkaiman zu besichtigen – einen Verwandten von Viviennes Lieblingstier, dem Krokodil. Da unsere Kinder erfahrungsgemäss rund 3 Stunden mit Energie bei der Sache sind, lassen wir andere Tiere vorerst aus und marschieren zielstrebig Richtung Kaeng Krachan Elefantenpark und Lewa Savanne – diese interessiert uns heute nämlich am meisten.

Afrika – weite Landschaften, Giraffen, Nashörner, Schirmbäume, Zebras: ein Hauch dieser Atmosphäre ist mit der Lewa Savanne neu auch im Zoo Zürich spürbar. Vor gut drei Jahren startete das Projekt. Die Lewa Savanne ist nach dem Masoala Regenwald (2003) und dem Kaeng Krachan Elefantenpark (2014) das dritte Schlüsselprojekt in der Entwicklung des Zoo Zürich. Auf einer Fläche von 5.6 Hektaren beheimatet sie unter anderem Giraffen, Nashörner, Zebras, Schwarzfersenantilopen und Strausse.

Vom Kaeng Krachan Elefantenpark aus gehen wir einer Geländekante entlang und erhalten tolle Einblicke in die Lewa Savanne. Sofort kommen die Erinnerungen an unsere vergangene Safarireise hoch- wir fühlen uns tatsächlich wie in Afrika! Flache Lehmhütten, rostige Blechdächer, staubige Wege, der Duft von Afrika liegt in der Luft. Wir merken, dass es in diesem Neubau des Zoos nicht unbedingt darum geht, die Tiere möglichst gut sehen zu können, sondern darum, ihren natürlichen Lebensraum möglichst gut nachzugestalten. Die weite Landschaft lässt die Blicke in die Ferne schweifen. Wir sind in einer echten Savanne!

Im November letzten Jahres trafen die ersten drei jungen Netzgiraffen ein. Nach rund sechzig Jahren kehren also die Giraffen zurück nach Zürich. Diese kamen aus den Zoos Rotterdam, Amsterdam und Chorzów. Malou, Jahi und Luna sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP und zwischen gut zwei und knapp vier Jahre alt. Sie reisten in Spezialfahrzeugen auf dem Landweg nach Zürich . Die Giraffe Irma ist etwas später, im Februar dieses Jahres, aus dem polnischen Zoo Wrocław angereist und komplettiert das Quartett.

Auch die Nashörner kehren zurück. Es handelt sich um Breitmaulnashörner, die sozial sind und in kleinen Gruppen umherstreifen. Die Anlage bietet ihnen genügend Raum, dass sie sich im leichtfüssigen Galopp, der ihr Körpergewicht von bis zu zweieinhalb Tonnen nicht erahnen lässt, austoben können.

Nach den obligatorischen Pommes-Frites mit Ketchup im Foot-Court – dem Ubele-Pavillon – der Lewa Savanne vergnügen sich die Kinder noch auf dem Spielplatz des Zoos. Über die Masoala Halle hindurch gelangen wir schliesslich ans Ende unseres Zoo Besuchs und sehen unterwegs noch 2 wunderbare Chamäleons in den schönsten Farben, die langsam vom Baum klettern, um den Besucherweg zu überqueren. Toll!

Ihr wart noch nie oder schon lange nicht mehr im Zoo und könntet einige Tipps benötigen? Ein Besuch im Zoo mit Kindern ist ein Unternehmen, das geplant sein soll.

Rucksack: Jeder hat so sein System mit Sachen, die er fürs Kind mitnimmt. Mein Tipp: Ersatzkleider, Sonnencreme, Sonnenhut, Trinkflasche, Pflaster. That‘s it!

Anreise: Um lange Wartezeiten zu verhindern ist es empfehlenswert den Zoo unter der Woche zu besuchen. Wir gingen an einem Sonntag und die Warteschlange vor dem Eingang war schon um 09:45 rund 100m lang. Ist der Hauptparkplatz besetzt, gibt es rund 15 Gehminuten vom Zoo einen Ausweichparkplatz, beim Hotel Dolder. Eine Anreise mit dem Zug ist daher sinnvoller. Da die meisten Besucher ihre Tickets aber schon vorab online gekauft haben, ging die Warteschlage zügig voran und wir standen keine 10 Minuten an.

Kinderwagen: Der Zoo eignet sich bestens für Kinderwagen. Da man aber zum Teil vom Hauptweg abweichen muss, um zu den Gehegen zu kommen, kann es durchaus mal vorkommen, dass man auf grobem Gelände über Wurzeln und Stein fährt. Ich war immer froh um unseren Geländetauglichen Kinderwagen mit grossen Luftreifen oder um die Kindertrage, als unsere Mädchen noch kleiner waren.

Verpflegung: Es gibt im ganzen Zoo viele Möglichkeiten für ein Picknick und auch mehrere Verpflegungsstände. Besucht man eines der vier Restaurants, sollte man Stosszeiten meiden, da es schnell voll wird. Das Restaurant Masoala ist unser Favorit- exotische Gerichte mit bestem Blick in den Masoala Regenwald. 

Toiletten/Wickelmöglichkeiten: sind bei allen Restaurants vorhanden aber auch zusätzlich z.B. im Elefantenhaus oder bei den Löwen. Wickeltische sind immer vorhanden. Wir waren 2 Mal auf der Toilette und mussten kein einziges Mal anstehen und fanden immer eine moderne, hygienisch saubere Toilette vor mit Desinfektionsmittel und Toilettenpapierreserven. Für eine Mutter mit Kindern ist die Qualität und die Sauberkeit von Toiletten ein wichtiges Thema – im Zoo also tip top. 

Auch im Winter und bei schlechtem Wetter: Der Zoo bietet sowohl im Sommer als auch im Winter viele Möglichkeiten. Gerade im Winter, wenn sich die Tiere in ihre Höhlen verkriechen, kann man viele Tiere auch drinnen bestaunen. Dies kann man bei tropischen Temperaturen in der Masoalahalle tun, im überbauten Elefantengehege oder bei den Gorillas. Ein Hit für schlechtes Wetter ist auch das Aquarium, wo man sich auf die Suche nach Dori und Nemo machen kann und süsse Seepferdchen bestaunen kann.

Tchibo und der Zoo Zürich – eine Partnerschaft mit Zukunft

Tchibo Schweiz ist seit diesem Jahr Co-Sponsor vom Zoo Zürich. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit aus welchen sich auch verschiedene tolle Projekte ergeben werden. Von dieser Kooperation profitieren auch unsere PC Kunden, indem wir ihnen 20% Preisnachlass für den Zooeintritt von Mo – Fr gewähren können.

Ausblick

Das Jahr 2020 wird nun sehr spannend. Neben der Eröffnung der Savanne erwartet der Zoo bald den nächsten jungen Elefanten und einen neuen Zoodirektor: per 1. Juli 2020 übernimmt nämlich Dr. Severin Dressen das Amt als neuer Direktor des Zoo Zürich. Bereits laufen aber auch die Vorbereitungen für die nächsten Projekte: eine Grossvoliere für Papageien im Pantanal und neue Anlagen für die Gorillas und Orang-Utans.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch!

Herzlichst,

YoungMum